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Geburtsplan erstellen: So geht’s Schritt für Schritt

Anna Schneider
11. Juli 2025
1 Min
Geburt
Geburtsplan erstellen: So geht’s Schritt für Schritt

Geburtsplan: die wichtigsten Schritte, um ihn gut vorzubereiten

Der Geburtsplan ist ein Dokument, in dem die Schwangere ihre Vorlieben, Wünsche und Bedürfnisse in Bezug auf die Geburt ihres Babys zum Ausdruck bringt. Obwohl es sich nicht um einen verbindlichen Vertrag handelt, hilft er dem medizinischen Team, Ihre Erwartungen zu kennen und ein respektableres, sichereres und persönlicheres Geburtserlebnis zu fördern. Die Vorbereitung im Voraus ist der Schlüssel, um die Geburt mit größerer Ruhe und Ermächtigung zu erleben.

Was ist ein Geburtsplan und warum ist er wichtig?

Der Geburtsplan ist ein Kommunikationsinstrument zwischen der schwangeren Frau (und ihrem Partner, falls es einen gibt) und dem Gesundheitspersonal. Es ermöglicht Ihnen, relevante Aspekte zu erfassen, wie z. B.:

  • Präferenzen für die Schmerzbehandlung.
  • Positionen für Arbeiter.
  • Begleitung während des Prozesses.
  • Medizinische Eingriffe, die Sie vermeiden oder akzeptieren möchten.
  • Neugeborenenbetreuung nach der Geburt.

Das Das spanische Gesundheitsministerium empfiehlt es als eine Möglichkeit, die Autonomie der Frauen bei der Geburt zu fördern. Obwohl die Realität der Geburt Anpassungen erfordern kann, bietet dieses Dokument einen klaren und einvernehmlichen Bezugsrahmen.

Paar bereitet gemeinsam einen Geburtsplan vor.

Die Entwicklung eines Geburtsplans für ein Paar kann die Kommunikation und die gegenseitige Unterstützung stärken.

Wann sollte man mit der Zubereitung beginnen?

Idealerweise beginnst du zwischen der 28. und 32. Schwangerschaftswoche mit dem Schreiben deines Geburtsplans, kannst ihn aber bis zum Ende anpassen. Inzwischen haben die meisten Frauen Zeit, sich weiterzubilden, Geburtsvorbereitungskurse zu besuchen und mit ihrer Hebamme oder ihrem Gynäkologen zu sprechen.

Es empfiehlt sich, den Begleiter von Anfang an mit einzubeziehen, da viele Entscheidungen auch seine Rolle während der Geburt beeinflussen können.

Wichtige Schritte zur Vorbereitung Ihres Geburtsplans

Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Erstellen eines achtsamen und hilfreichen Geburtsplans:

1. Informieren Sie sich von zuverlässigen Quellen

Nehmen Sie sich Zeit, um sich über den Geburtsprozess und die verfügbaren Optionen zu informieren. Quellen wie Weltgesundheitsorganisation oder die Asociación Española de Pediatría sind ausgezeichnete Ausgangspunkte. Sie können sich auch mit Ihrer Hebamme über die üblichen Praktiken des Krankenhauses oder Geburtshauses beraten, in dem Sie entbinden werden.

2. Reflektieren Sie Ihre Vorlieben

Überlegen Sie, wie Sie die Wehen durchlaufen möchten: Möchten Sie sich frei bewegen? Bevorzugen Sie gedämpftes Licht? Möchten Sie, dass Sie von jemandem begleitet werden? Für welche Analgesie-Optionen interessieren Sie sich? Dies ist keine Prüfung, sondern ein Prozess der Selbsterkenntnis. Es gibt keine "richtigen" Entscheidungen, sondern nur solche, die mit Ihren Werten und Erwartungen übereinstimmen.

3. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt

Teilen Sie Ihre Ideen mit der Hebamme oder dem Gynäkologen. Sie können Sie darüber informieren, was in der klinischen Umgebung, in der Sie gebären werden, machbar ist, und Anpassungen vorschlagen, wenn es medizinische Risiken gibt. Dieses Gespräch verfeinert nicht nur den Plan, sondern fördert auch das Vertrauensverhältnis mit dem Pflegeteam.

4. Schreiben Sie es klar und praktisch

Das Dokument sollte nicht länger als ein oder zwei Seiten sein. Verwenden Sie kurze Sätze, die nach thematischen Blöcken geordnet sind: Wehen, Geburt, unmittelbar nach der Geburt, Stillen usw. Auf vielen offiziellen Websites oder Elternverbänden sind Vorlagen verfügbar, die Ihnen helfen können, es besser zu strukturieren.

"Bei einem Geburtsplan geht es nicht darum, zu kontrollieren, was passieren wird, sondern darum, ein Mitspracherecht bei dem zu haben, was Ihnen wichtig ist."

Wichtige Dinge, die Sie in Ihren Plan aufnehmen können

Auch wenn der Inhalt variieren kann, sind hier einige der Themen, die häufig angesprochen werden:

  • Wunsch, bestimmte Eingriffe zu vermeiden (z. B. routinemäßige Episiotomie).
  • Wahl der Begleitperson(en) während der Lieferung.
  • Bevorzugte Art der Analgesie (Epiduralanästhesie, natürliche Methoden usw.).
  • Haltung für die Vertreibenden.
  • Sofortiger Haut-zu-Haut-Kontakt.
  • Exklusives Stillen ab der Geburt.
  • Keine unnötige Trennung vom Baby.

Denken Sie daran, dass während der Geburt alles geändert werden kann, je nachdem, was Sie möchten oder wie sich der Prozess entwickelt. Das Wichtigste ist, eine flexible Haltung zu bewahren und sich gehört zu fühlen.

Was tun mit deinem Geburtsplan, wenn er fertig ist?

Wenn Sie es vorbereitet haben, drucken Sie mehrere Exemplare aus und bewahren Sie sie in Ihrer Krankenhaustasche auf. Geben Sie ein Exemplar bei vorgeburtlichen Untersuchungen, ein weiteres am Tag der Aufnahme und behalten Sie eines. Sie können es auch digital hochladen, wenn das Krankenhaus dies zulässt. Denken Sie daran, dies dem diensthabenden Personal mitzuteilen, da es manchmal nicht automatisch überprüft wird.

Geburtsplan in der Mutterschaftstasche.

Das Mitführen mehrerer Exemplare des Geburtsplans erleichtert es allen Fachleuten, sich zu informieren.


Dieser Inhalt ist kein Ersatz für eine medizinische Beratung

Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen zu Informationszwecken und zu allgemeinen Orientierungszwecken. Sie sollten immer Ihre Hebamme, Ihren Gynäkologen oder eine andere medizinische Fachkraft konsultieren, bevor Sie Entscheidungen im Zusammenhang mit Ihrer Schwangerschaft, Geburt oder Neugeborenenversorgung treffen.