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Häufige Fehler neuer Väter vermeiden

Lukas Schneider
2. Juli 2025
6 Min
Vaterschaft
Häufige Fehler neuer Väter vermeiden

Häufige Fehler bei neuen Eltern und wie man sie vermeidet

Zum ersten Mal Eltern zu werden, ist eine der transformativsten Erfahrungen im Leben. Unwissenheit, sozialer Druck und Nervosität können jedoch zu Fehlern führen, die sich sowohl auf das Wohlbefinden des Babys als auch auf das emotionale Gleichgewicht des Paares auswirken. Die gute Nachricht ist, dass diese Fehler häufig auftreten und mit den richtigen Informationen vermieden werden können. In diesem Artikel teilen wir die häufigsten, mit praktischen Ratschlägen und einer Portion Empathie.

Der frischgebackene Vater wechselt mit nervösem Gesichtsausdruck die Windel

Die ersten Tage sind voller Lernen... und Windeln.

1. Alles perfekt machen wollen

Viele frischgebackene Eltern haben das Bedürfnis, Super-Väter zu sein, und machen den Fehler, mehr von sich selbst zu verlangen als nötig. Dieser Perfektionismus kann zu Frustration, Burnout und Angstzuständen führen. Bei der Elternschaft geht es nicht darum, alles perfekt zu machen, sondern darum, präsent zu sein, aus Fehlern zu lernen und mit Ihrem Baby zu wachsen.

Rat

Erlauben Sie sich zu scheitern, bitten Sie um Hilfe und feiern Sie Ihren Fortschritt, egal wie klein er ist. Elternschaft ist ein Weg, keine Prüfung.

2. Die Rolle des Vaters unterschätzen

Manchmal kann der Vater aufgrund kultureller Überzeugungen oder Unsicherheit eine zweitrangige Rolle einnehmen und glauben, dass "sie es besser macht" oder dass "nur Mama das Baby beruhigen kann". Studien zeigen aber, dass die Einbeziehung des Vaters von Anfang an die Bindung stärkt, die emotionale Entwicklung des Kindes begünstigt und die mütterliche Belastung lindert. (AEP, Spanische Gesellschaft für Pädiatrie)

Rat

Seien Sie ab der Schwangerschaft aktiv, sprechen Sie mit Ihrem Baby, wechseln Sie Windeln, begleiten Sie abends und nehmen Sie sich Zeit, um Ihren eigenen Stil als Eltern zu finden.

3. Nicht über deine Emotionen sprechen

Viele Eltern fühlen sich nach der Geburt des Babys verwirrt, ängstlich oder sogar traurig, aber sie drücken es nicht aus, aus Angst, schwach zu erscheinen. Dies kann zu emotionaler Isolation oder sogar postpartaler elterlicher Depression führen, die existiert und bis zu 10% der Väter betrifft, laut der American Psychological Association.

Rat

Sprich mit deinem Partner, deinen Freunden oder einem Profi darüber, wie du dich fühlst. Die Bestätigung Ihrer Emotionen ist der Schlüssel zu Ihrem Wohlbefinden und dem Ihrer Familie.
Erstgebärender Vater spricht mit seiner Partnerin über seine Gefühle

Wenn du darüber sprichst, wie du dich fühlst, macht dich das nicht schwach, sondern menschlich.

4. Sich nicht um die Beziehung des Paares kümmern

Mit der Ankunft des Babys ist es leicht, dass sich alle Aufmerksamkeit auf das neue Familienmitglied konzentriert und die Beziehung vernachlässigt wird. Dies kann zu Spannungen, Missverständnissen und einem Gefühl der Distanzierung führen.

Rat

Widmen Sie sich Momente, auch wenn sie nur kurz sind, um mit Ihrem Partner in Kontakt zu treten. Eine Umarmung, ein wissender Blick oder ein Chat ohne Handy können den Unterschied ausmachen.

5. Vergleichen Sie sich mit anderen Eltern

Im Zeitalter der sozialen Medien ist es leicht, in die Falle zu tappen, die eigene Elternschaft mit der anderer zu vergleichen. Wenn du scheinbar "perfekte" Eltern siehst, kannst du dich unzulänglich oder unsicher fühlen.

Rat

Denken Sie daran, dass jede Familie einzigartig ist und das, was Sie in den sozialen Medien sehen, nur ein Teil der Realität ist. Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl und dem, was für Sie funktioniert.

6. Nicht richtig informiert zu sein

Widersprüchliche Ratschläge von Familienmitgliedern, Netzwerken oder dem Internet zu erhalten, kann mehr verwirren als helfen. Darüber hinaus delegieren einige Väter alle Informationen an die Mutter, was zu Ungleichgewicht und Abhängigkeit führen kann.

Rat

Suchen Sie nach zuverlässigen Quellen wie WHO, the AEP oder vertrauenswürdige Kinderärzte. Gemeinsames Lesen zu zweit stärkt die Kommunikation und Teamarbeit.

"Niemand wird mit dem Wissen geboren, wie man Eltern ist, aber wir alle können lernen, wenn wir bereit sind, zuzuhören, zu fühlen und präsent zu sein."

7. Vernachlässigung der Selbstfürsorge

Angesammelte Müdigkeit, Schlafmangel und Stress können dazu führen, dass Eltern aufhören, sich um sich selbst zu kümmern, weil sie glauben, dass "keine Zeit für mich ist". Aber ein erschöpfter Elternteil kann sich nicht gut darum kümmern.

Rat

Schlafen Sie, wenn Sie können, essen Sie gut, tun Sie etwas, das Ihnen Spaß macht, auch wenn es nur 10 Minuten am Tag sind, und zögern Sie nicht, um Hilfe zu bitten. Sich um sich selbst zu kümmern, ist nicht egoistisch: Es ist notwendig.

Diese Informationen ersetzen keine professionelle Beratung

Dieser Artikel dient zur Orientierung und zu Informationszwecken. Jede Familie ist einzigartig, und wenn Sie Fragen zu Ihrer psychischen Gesundheit, der psychischen Gesundheit Ihres Partners oder der Entwicklung Ihres Babys haben, wenden Sie sich an einen qualifizierten Arzt.