Geschlechtskrankheiten in der Schwangerschaft: Wie man sie vorbeugt und behandelt
Sexuell übertragbare Infektionen (STDs) während der Schwangerschaft können ein ernsthaftes Risiko für Mutter und Kind darstellen. Einige Infektionen können Komplikationen wie Frühgeburt, vorzeitiger Blasensprung, niedriges Geburtsgewicht und sogar angeborene Infektionen verursachen. Deshalb ist eine frühzeitige Erkennung, eine angemessene Behandlung und Prävention bereits vor der Empfängnis unerlässlich.
In diesem Artikel untersuchen wir, welche sexuell übertragbaren Krankheiten in der Schwangerschaft am häufigsten auftreten, wie sie diagnostiziert werden, was sie bedeuten und was Sie tun können, um sich und Ihr Baby zu schützen.
Welche sexuell übertragbaren Krankheiten treten während der Schwangerschaft am häufigsten auf?
Einige sexuell übertragbare Infektionen sind im Zusammenhang mit der Schwangerschaft häufiger und besorgniserregender. Zu den häufigsten gehören:
- Chlamydien: können beim Neugeborenen Augeninfektionen und Lungenentzündung verursachen.
- Gonorrhoe: Sie ist mit einem vorzeitigen Blasensprung und einer vorzeitigen Entbindung verbunden.
- Syphilis: Sie kann die Plazenta passieren und angeborene Syphilis, Fehlgeburten oder Totgeburten verursachen.
- HIV: Es kann während der Schwangerschaft, Geburt oder Stillzeit auf das Baby übertragen werden.
- Herpes genitalis: Kommt es bei der Geburt zu einem aktiven Ausbruch, kann ein Kaiserschnitt notwendig sein.
- Humanes Papillomavirus (HPV): In seltenen Fällen kann es das Baby während der Geburt befallen.
- Hepatitis B und C: Das Risiko einer vertikalen Übertragung besteht, insbesondere bei Hepatitis B, wenn bei der Geburt keine ausreichende Immunprophylaxe verabreicht wird.

Die Prävention von sexuell übertragbaren Krankheiten ist der Schlüssel in der Schwangerschaftsvorsorge
Risiken von sexuell übertragbaren Krankheiten in der Schwangerschaft für Mutter und Kind
Geschlechtskrankheiten beeinträchtigen nicht nur die Gesundheit der Mutter, sondern können auch schwerwiegende Folgen für das Baby haben. Zu den dokumentierten Risiken gehören:
- Vertikale Übertragung (von der Mutter auf das Kind) während der Schwangerschaft, Geburt oder Stillzeit.
- Angeborene Fehlbildungen, insbesondere bei Infektionen wie Syphilis oder unkontrolliertem HIV.
- Frühgeburt und niedriges Geburtsgewicht, wie es bei Chlamydien oder Gonorrhoe auftreten kann.
- Neugeboreneninfektionen, die eine sofortige Behandlung nach der Geburt erfordern können.
Laut dem U.S. CDC können viele sexuell übertragbare Krankheiten auf das Baby übertragen werden und kurz- und langfristige Komplikationen verursachen, daher empfehlen sie in einigen Fällen ein frühes und wiederholtes Screening.
Diagnose und Screening während der Schwangerschaft
Klinische Leitlinien empfehlen STD-Tests während des ersten Trimesters, insbesondere wenn Risikofaktoren vorliegen (neue Sexualpartner, Vorgeschichte von sexuell übertragbaren Krankheiten, Umgebungen mit hoher Prävalenz usw.). Einige Tests, die in der Regel angezeigt werden:
- Bluttests auf HIV, Syphilis und Hepatitis B.
- Vaginales oder zervikales Exsudat zum Nachweis von Chlamydien und Gonorrhoe.
- PCR oder Kultur zur Bestätigung von Herpes genitalis, wenn Symptome auftreten.
In einigen Fällen müssen die Tests möglicherweise später in der Schwangerschaft wiederholt werden. Das Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstreicht die Bedeutung eines universellen Screenings in Umgebungen, in denen die Prävalenz von sexuell übertragbaren Krankheiten hoch ist.
"Die frühzeitige Diagnose einer sexuell übertragbaren Krankheit während der Schwangerschaft kann den Unterschied zwischen einer gesunden Geburt und schwerwiegenden Komplikationen bei Neugeborenen ausmachen."
Sichere Behandlung während der Schwangerschaft
Viele sexuell übertragbare Krankheiten können auch während der Schwangerschaft behandelt werden, und dies ist in der Regel sicher für den Fötus:
- Chlamydien und Gonorrhoe werden mit Antibiotika wie Azithromycin oder Ceftriaxon behandelt.
- Syphilis wird mit Benzathin-Penicillin behandelt, das in der Schwangerschaft sicher und hochwirksam ist.
- HIV erfordert eine antiretrovirale Therapie (ART), um das Risiko einer Mutter-Kind-Übertragung auf weniger als 1 % zu senken.
- Herpes genitalis kann mit Aciclovir oder Valaciclovir kontrolliert werden, um die Häufigkeit und Dauer von Ausbrüchen zu reduzieren.
- Hepatitis B wird während der Schwangerschaft nicht behandelt, aber das Baby wird bei der Geburt mit Impfstoff und Immunglobulin geschützt.
Eine adäquate und frühzeitige Behandlung reduziert das Risiko einer Übertragung auf das Baby drastisch. Es sollte immer unter Aufsicht von Angehörigen der Gesundheitsberufe befolgt werden.
Prävention: die beste Strategie
Die Vorbeugung einer sexuell übertragbaren Krankheit in der Schwangerschaft ist viel einfacher als die Behandlung ihrer Folgen. Einige effektive Strategien sind:
- Ständiger Gebrauch von Kondomen bei allen sexuellen Beziehungen.
- STD-Tests vor dem Versuch, schwanger zu werden (sowohl bei der Mutter als auch beim Partner).
- Vermeiden Sie ungeschützten Sex mit neuen Partnern während der Schwangerschaft.
- Impfung gegen Hepatitis B und in einigen Fällen HPV.
- Befolgen Sie die ärztlichen Richtlinien und nehmen Sie an allen Vorsorgeuntersuchungen teil.
Sexualaufklärung, Kommunikation zu zweit und regelmäßige medizinische Betreuung sind in der Prävention unerlässlich.
Was ist, wenn ich bereits eine sexuell übertragbare Krankheit habe und schwanger bin?
In diesem Fall ist es am wichtigsten, nicht in Panik zu geraten. Viele sexuell übertragbare Krankheiten können richtig behandelt oder kontrolliert werden. Informieren Sie so schnell wie möglich Ihre Hebamme oder Ihren Gynäkologen, befolgen Sie die angegebene Behandlung und lassen Sie sich untersuchen. Ziel ist es,
- Behandeln Sie die Infektion, um Ihre Gesundheit zu schützen.
- Verhindern Sie die Übertragung auf das Baby.
- Planen Sie jeweils die sicherste Art der Geburt.
Dank des medizinischen Fortschritts haben viele Frauen mit sexuell übertragbaren Krankheiten eine gesunde Schwangerschaft und unkomplizierte Babys, wenn sie richtig versorgt werden.
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