Was macht eine Hebamme in der Schwangerschaft und bei der Geburt?
Die Figur der Hebamme ist für die Betreuung von Frauen während der Schwangerschaft, der Geburt und nach der Geburt von entscheidender Bedeutung. Vielen Menschen ist jedoch noch unklar, welche Rolle sie spielen, wie sie sich von anderen Angehörigen der Gesundheitsberufe unterscheiden und wie sie sie auf respektvolle und evidenzbasierte Weise durch diesen wichtigen Prozess begleiten können.
In diesem Artikel erklären wir, was eine Hebamme während der Schwangerschaft und Geburt tut, welche Fähigkeiten sie hat, wie sie Sie emotional und klinisch begleiten kann und warum sie der Schlüssel zu einer sicheren, informierten und stärkenden Mutterschaft ist.
Was ist eine Hebamme?
Eine Hebamme ist eine medizinische Fachkraft, die sich auf die Betreuung der sexuellen, reproduktiven und perinatalen Gesundheit von Frauen spezialisiert hat. Ihre Ausbildung umfasst ein Universitätsstudium in Krankenpflege und eine offizielle Spezialisierung in Geburtshilfe und Gynäkologie (EIR in Spanien). Es ist darauf trainiert, Frauen in allen Phasen des Fortpflanzungszyklus zu begleiten, von der Jugend bis zur Menopause, mit besonderem Schwerpunkt auf Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett.
Laut dem Weltgesundheitsorganisation (WHO), spielt die Hebamme eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung einer sicheren und humanisierten Versorgung:
"Die Betreuung durch qualifizierte Hebammen senkt die Mütter- und Neugeborenensterblichkeit und verbessert das Geburtserlebnis"
Funktionen der Hebamme während der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft führt die Hebamme eine umfassende klinische, emotionale und pädagogische Nachsorge durch. Hier sind einige seiner Hauptfunktionen:
- Normales Schwangerschaftsmanagement: Sie führt regelmäßige Besuche durch, um das Wohlbefinden von Mutter und Fötus zu beurteilen, den Blutdruck, das Gebärmutterwachstum, den Herzschlag des Fötus und andere wichtige Parameter zu überwachen.
- Erziehung der Mütter: Sie gibt Sitzungen zur Geburtsvorbereitung, zum Stillen und zur Neugeborenenbetreuung und liefert evidenzbasierte Informationen, die auf jede Familie zugeschnitten sind.
- Emotionale Unterstützung und Begleitung: Aktives Zuhören, emotionale Eindämmung und Auflösung von Zweifeln durch einen respektvollen und nahen Ansatz.
- Früherkennung von Komplikationen: Obwohl sie keine komplexen Pathologien behandelt, ist sie darin geschult, Warnzeichen zu erkennen und sich bei Bedarf an die Gynäkologie zu wenden.
- Förderung der Autonomie: Es fördert informierte Entscheidungen, die die Physiologie der Schwangerschaft und die Wünsche der Frau respektieren.

Die Hebamme begleitet, informiert und betreut kontinuierlich während der Schwangerschaft.
Die Rolle der Hebamme bei der Geburt
Bei einer normalen Geburt ist die Hebamme die Hauptbezugsperson. Sie verfügt über klinische, technische und emotionale Fähigkeiten, um die Frau vom Beginn der Wehen bis zur Geburt des Babys zu begleiten. Zu seinen Funktionen gehören:
- Beurteilung des Beginns der Wehen: Untersuchungen, Uterusdynamik, Wohlbefinden des Fötus und Beratung zum richtigen Zeitpunkt für den Gang ins Krankenhaus oder Geburtshaus.
- Teilnahme an der normalen Geburt: Es steuert die Entwicklung der Wehen, erleichtert die Körperhaltung, begleitet das Schieben und begleitet die Geburt sicher.
- Laufende Unterstützung: Die Hebamme sorgt für eine ständige Begleitung, ein Faktor, der laut Studien die Dauer der Wehen und den Einsatz unnötiger Eingriffe verkürzt.
- Prävention und grundlegendes Management von Komplikationen: Es ist darin geschult, bei ersten geburtshilflichen Notfällen zu handeln und Ressourcen zu aktivieren, wenn die Geburt kompliziert ist.
- Förderung der physiologischen Arbeit: Es fördert den Respekt vor den natürlichen Zeiten des Körpers und vermeidet unnötige Praktiken, wenn die Situation es zulässt.
"Die kontinuierliche Begleitung durch eine Hebamme während der Geburt ist mit besseren Ergebnissen für Mutter und Kind und einer höheren Zufriedenheit mit dem Geburtserlebnis verbunden."
Und nach der Geburt? Rückgeburtliche Begleitung
Die Arbeit der Hebamme endet nicht mit der Geburt. In der unmittelbaren Zeit nach der Geburt und in den ersten Wochen ist es weiterhin ein wichtiger Bezugspunkt. Zu seinen Funktionen gehören:
- Überprüfung des körperlichen und emotionalen Zustands der Mutter (Lochien, Dammschnitt oder Risse, Kaiserschnitt, Stimmung).
- Unterstützung beim Stillen ab der ersten Lebensstunde.
- Beurteilung des Neugeborenen: Gewicht, Haut, Ausscheidung, Absaugung, Bindung.
- Erkennen von Anzeichen einer postpartalen Depression oder Anpassungsschwierigkeiten.
- Lösung häufig gestellter Fragen: Nabelschnurpflege, Schlaf, Stillen, Füttern, etc.
Viele Hebammen bieten auch Hausbesuche oder postnatale Beratungen an, um eine sichere und begleitete Genesung zu gewährleisten.
Hebamme oder Gynäkologe? Mit wem trage ich die Schwangerschaft aus?
Die Hebamme kontrolliert nicht nur klinische Parameter, sondern begleitet Frauen und Angehörige umfassend mit Vertrauen, Information, Empathie und Respekt. Ihre Anwesenheit kann einen großen Unterschied in der Erfahrung von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett machen.
Wenn Sie schwanger sind, suchen Sie Ihre Hebamme zu treffen, fragen Sie sie nach Ihren Zweifeln und vertrauen Sie ihrem Wissen. Sie ist viel mehr als ein Profi: Sie ist eine Verbündete.
Informationen zur Anleitung