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Wie viel Milch braucht ein Neugeborenes pro Woche?

Anna Schneider
31. Mai 2025
6 Min
Stillen
Wie viel Milch braucht ein Neugeborenes pro Woche?

Wie viel Milch braucht ein Neugeborenes? Leitfaden für jede Woche

In den ersten Lebenswochen ist einer der häufigsten Zweifel von Müttern und Vätern, ob ihr Baby genug Milch bekommt. Egal, ob Sie stillen, abpumpen oder Säuglingsnahrung verwenden, wenn Sie wissen, wie viel Milch ein Neugeborenes Woche für Woche benötigt, können Sie beruhigt sein und besser auf seine Hunger- und Sättigungssignale reagieren.

Mutter stillt ihr Neugeborenes

Die Milchmenge, die ein Neugeborenes benötigt, schwankt in den ersten Wochen rapide.

Wovon hängt die Menge an Milch ab, die ein Baby benötigt?

Alter des Babys: Das Volumen der Fütterungen nimmt in den ersten Wochen allmählich zu.

Art der Fütterung: Die Häufigkeit und das Volumen variieren zwischen Stillen, gemischtem oder künstlichem Stillen.

Hunger- und Sättigungssignale: Jedes Baby hat seinen eigenen Rhythmus, und es ist wichtig, ihn zu beobachten, anstatt exakten Zahlen zu folgen.

Wachstum und Gewicht: Babys im aktiven Wachstum können zu bestimmten Zeiten (Wachstumsschübe) mehr Milch benötigen.

Magenkapazität: Der Magen des Neugeborenen ist bei der Geburt klein und wächst von Tag zu Tag.

Leitfaden für jede Woche: Wie viel Milch braucht ein Neugeborenes?

Geschätzte Milchmenge pro Fütterung und Häufigkeit (künstliches Stillen oder abgepumpte Milch)
WocheVolumenTägliche Fütterungen
Tag 1-2
5-10 ml
8-12
Tag 3-4
15-30 ml
8-12
Tag 5-7
30-60 ml
8-10
Woche 2
60-90 ml
7-9
Woche 3-4
75-120 ml
6-8
Woche 5-6
90-150 ml
5-7

Diese Zahlen sind indikativ und für Flaschenhalter relevanter. Beim Stillen auf Abruf ist es am wichtigsten, Anzeichen von Hunger (Suche nach der Brust, Saugbewegungen, Unruhe) und Sättigungsgefühl (langsameres Saugen, Einschlafen an der Brust, Ablehnung von mehr Fütterungen) zu beobachten.

Laut dem American Academy of Pediatrics, benötigt ein gestilltes Baby keine exakten messbaren Mengen; Im Idealfall bietest du die Brust auf Abruf an, in den ersten Tagen sogar mehr als 12 Mal am Tag.

Woher weiß ich, ob mein Baby genug isst?

Sie benetzen zwischen 5 und 6 Windeln pro Tag mit klarem Urin.

Sie haben häufigen Stuhlgang (vor allem in den ersten Tagen mit dem Stillen).

Sie nehmen schrittweise zu, vom 4. bis zum 5. Tag.

Sie sind aktiv und wach in der Wachphase.

Sie schmiegen sich gut an die Brust an und das Saugen ist effektiv (beim Stillen).

In den ersten Wochen sollten Sie sich nicht auf die Anzahl der Milliliter konzentrieren, sondern auf die Häufigkeit der Fütterungen und die Signale des Babys.

AEP

Was ist, wenn er Säuglingsnahrung nimmt?

Bei der Säuglingsnahrungsfütterung werden die Mengen genauer berechnet. Gemäß dem Weltgesundheitsorganisation kann eine tägliche Gesamtaufnahme von 150 ml pro Kilo Körpergewicht pro Tag geschätzt werden, aufgeteilt in 6-8 Dosen.

Jedes Baby ist jedoch einzigartig. Manche nehmen bei bestimmten Fütterungen weniger und bei anderen mehr zu sich, und das ist auch normal, wenn der Gesamtrhythmus beibehalten wird und es Anzeichen von Wohlbefinden gibt.

Wachstumsschübe: mehr Hunger, mehr Fütterung

Zwischen Woche 2 und Woche 6 durchlaufen viele Babys Wachstumsschübe. Diese Zeiträume sind gekennzeichnet durch:

  • Öfter stillen oder mit der Flasche füttern
  • Reizbarer oder wählerischer sein
  • Mehr oder weniger Schlaf als üblich

In diesen Tagen ist es wichtig, weiterhin auf Abruf anzubieten und darauf zu vertrauen, dass es sich um eine vorübergehende Phase handelt. Die Muttermilchproduktion passt sich schnell an, wenn das Baby ohne Einschränkungen gestillt werden darf.

Tipps für stillende Mütter

Vertraue deinem Körper: Muttermilch passt sich den Bedürfnissen deines Babys an.

Achten Sie auf frühe Hungersignale, warten Sie nicht auf das Weinen.

Suchen Sie professionelle Hilfe, wenn es Schmerzen, schlechtes Anlegen oder eine geringe Gewichtszunahme gibt.

Vermeiden Sie Vergleiche mit anderen Babys: Jedes Stillen ist einzigartig.

Hydratisieren und ruhen Sie sich aus, Ihr Wohlbefinden begünstigt die Milchproduktion.

Informationen zur Anleitung

Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ist kein Ersatz für eine personalisierte Bewertung durch eine medizinische Fachkraft. Wenn Sie Fragen zur Ernährung oder Entwicklung Ihres Babys haben, wenden Sie sich an Ihren Kinderarzt oder Ihre Hebamme.